ROCK HARD
Demo des monats märz/2006
Die großen Vorbilder der Finnen MACHINA sind nach eigener Aussage Judas Priest, aber das hört man auf der Sechs-Track-Debüt-EP „Dark Age Digital “ wirklich nicht unbedingt. Das Heimatland des jungen Quintetts scheint dagegen sehr wohl durch. Will meinen: Stratovarius und Sonata Arctica sind hier nicht besonders weit entfernt, auch wenn die Maschinenköppe vor allem im Vergleich zur stark abbauenden Tolkki-Konkurrenz tonnenweise mehr Frische versprühen. Dazu gibt´s einen latent vorherrschenden Alt-Skandinavien-Touch, was vor allem eine gemäßigtere Melo-Metal-Nummer wie ´Absence Of Light´ immer wieder in die Schublade von Acts wie Silver Mountain oder Pretty Maids drückt - das Ganze versehen mit moderneren Masterplan-&-Co.-Vibes. Der Hauptunterschied zur Konkurrenz liegt aber vor allem in der enormen Hitdichte, die das komplette halbe Dutzend Songs zum Anspieltipp adelt und MACHINA schon heute in ihrem Bereich zu einer absolut herausragenden Band macht. Ein absolutes Muss für Genre-Fans!
Boris Kaiser
SCHWERESMETALL 8.5 / 10
Die Eigenproduktion des Monats April 2006
Wie stark die finnische Metal Szene momentan ist sieht man auch an Machina, die aus dem Stehgreif mit einer 6 Track Scheibe zur Stelle sind, die jeden Fan der älteren Stratovarius aber auch Sonata Arctica zur Raserei treiben dürfte! Über die tollen Midtempostücke "A Light In The Dark" & "Absence Of Light" bis hin zu grandiosen Melodic Speed Hämmern der Marke "Against The Time" oder "War Is Alive" sind Songs vertreten die den bereits angeführten Acts in nichts(!) nachstehen; da bleibt einem glatt die Spucke weg! Mit Sänger Sami hat man einen Frontmann der in punkto Stimmvolumen und Ausdruckskraft auf ganzer Linie überzeugen kann, und mich oftmals an den neuen Vokalisten der Michael Schenker Group, Jari Tiura (ex-Snakegod) erinnert. Wenn das mal kein Kompliment ist. Doch auch die Instrumentalisten und das zweifellos große Talent in punkto Songwriting/Killer-Refrains könnten Machina schon bald in eine Liga mit der Genre-Spitze katapultieren. Großartig!
Pit Schneider, April 2006
BRIGHT EYES 11 / 13
Dass im Info der finnischen MACHINA der Metal von Judas Priest der Jahre 1978 bis 1984 angegeben wird, macht schon mal einen Mordsappetit auf „Dark Age Digital”. Zum Tragen kommt dieser Einfluss aber dann doch weniger als angenommen, aber das macht gar nichts, denn MACHINA agieren mit ihrem hochmelodiösen Power Metal sehr eigenständig und können bereits mit dem Opener ‚A Light In The Dark’ - sehr eingängig und mit einer genialen Melodie gesegnet – sowie dem etwas schnelleren ‚Against The Time’, das a bisserl Gamma Ray und Stratovarius durchschimmern lässt, schon viele Pluspunkte einfahren. Auch ‚Absence Of Light’ besticht durch einen fantastischen Groove und unheimlich viel Gefühl, vor allem aber die Stimme von Sami jagt einem ein ums andere mal einen wohligen Schauer über den Rücken. Diese Songs machen so dermaßen süchtig, dass man das für Ende 2006 / Anfang 2007 angekündigte erste komplette Album gar nicht mehr abwarten kann. Okay, Stratovarius und auch die Pretty Maids sind schon irgendwie immer allgegenwärtig, besonders zu hören in ‚Machinery’ und auch dem abschließenden ‚The Menace’, aber auch die anfangs erwähnten „frühen“ Judas Priest hinterlassen bei MACHINA ihre Spuren. Und genau dieser Mix ergibt diesen hochexplosiven Sixpack, den sich kein echter Metal-Maniac entgehen lassen sollte!
Andi Anders
STRUTTER MAGAZINE 8.3 / 10
I have reviewed more bands from the Finnish city Oulu in the past, but this MACHINA seems to be one of the strongest acts. Their mini-debut CD ‘Dark age digital’ was released in 2004 and sounds like a typical European Melodic (Power) Heavy Rock/Metal record, sitting somewhere between EDGUY, STRATOVARIUS and AXXIS. The band has a very good lead singer, who easily is able to reach the higher notes. 6 tracks are included, mostly between 3 and 4 minutes in length, very song based, so a catchy chorus here and a strong hook there. Opener “A light in the dark” is a very good melodic heavy rocker like EDGUY meets AXXIS. Next track “Against the time” is much faster and fits nicely in the fast Melodic Power Metal style of STRATOVARIUS and THUNDERSTONE. Although instrumental very much like HIM, the song “Absence of light” is yet another melodic heavy rocker that almost has a TNT kinda approach. Up next is “War is alive”, a nice uptempo Melodic Metal song with a PRIEST type of sound, although the chorus is very melodic. “Machinery” follows and is another superstrong melodic heavy rocker. Closing track is “The menace”, a faster Power Metal song in typical Italo style. Concluded, a very impressive debut CD of MACHINA and probably this year it will see a follow-up in the form of a new full-length CD.
METALLIAN NETZINE
Yes, Machina is from Finland and yes it is a melodic metal band, but Machina is worth looking at. The band was formed with the stated intention of sounding like vintage Judas Priest, although here the style has little to do directly with Priest and is closer to Stratovarius albeit without (much) keyboards. The music has little to do with Fear Factory either despite the title or the cover art. The singer is capable of hitting the notes he reaches for and proves it by his performance on Absence Of light, the music is charming and the production professional. My favourite song is The Menace which has a great solo, although fans of Stratovarius, Sentenced and Freedom Call will generally like these six songs. Now, what is what that ‘parental advisory’ tag on the back cover?
Anna Tergel
POWERMETAL.DE
Als mir diese CD auf den Tisch flattert und ich den Bandnamen, den Albumtitel und das kalte, technische, blaue Artwork sehe, rechne ich schon mit etwas, das mich mehr oder minder an FEAR FACTORY erinnern würde. Doch falscher könnte die Erwartung kaum sein. Schon das erste Riff des bemerkenswert eingängigen Openers 'A Light In The Dark' macht klar, dass sich das finnische Quintett dem traditionellen Metal verschrieben hat und dabei seinen Schwerpunkt auf tolle Gitarrenharmonien, melodische Riffs und schön ausgearbeitete Leadpassagen legt. Spielerisch wirkt das Ganze oftmals durchaus leicht progressiv, wobei MACHINA durch weitgehend eher kurze und stringent durchkomponierte Stück strukturell durchaus direkt agieren und so dem Hörer den Einstieg in ihre Musik sehr leicht machen. Dennoch sind die Stücke griffig und haben genug Tiefgang, um zu vermeiden, dass sie ihren Reiz schnell verlieren.
Das gelingt der Band hervorragend, und so ist es ganz egal, ob wir das schnelle 'Against The Time' oder das epischere und ruhigere 'Absence Of Light' heranziehen. Alle Songs haben prägnante Hooks und eingängige Refrains, die vom Sänger wirklich super rübergebracht werden, und machen auch beim zehnten Durchlauf noch so viel Spaß wie zu Beginn. Bei 'War Is Alive' geht's richtig flott und mitreißend zur Sache, bevor uns 'Machinery' wieder progressiver und vielschichtiger begegnet. Das abschließende 'The Manace' geht dann ein wenig in die Richtung melodischen Speed Metals, verzichtet aber zum Glück gekonnt auf sämtliche Überbetonungen der in diesem Genre üblichen Klischees.
Die Band selbst nennt die klassischen JUDAS PRIEST-Sachen als Haupteinfluss, was auch hier und da deutlich durchschimmert, doch allgemein sind es eher die jeweils neueren JAG PANZER und IRON MAIDEN, die ich als Referenz anführen würde, wenn es darum geht herauszufinden, womit MACHINA denn zu vergleichen sind, und das ist zu hundert Prozent als großes Kompliment gemeint. Dabei sind die Finnen aber wie gesagt straighter und weniger ausufernd als die beiden letztgenannten Acts. Die Produktion und Aufmachung dieser Eigenpressung lassen keine Wünsche offen, so dass die Band mit "Dark Age Digital" noch im Dezember zu einem der für mich vielversprechendsten Newcomer des Jahres 2005 avancieren kann. Auf der Heimseite könnt ihr euch Samples anhören und die Scheibe auch direkt für sieben Euro ordern. Ein vollständiges Album soll nächstes Jahr folgen. Ich freu mich drauf.
Anspieltipps: A Light In The Dark, Against The Time, War Is Alive
Rüdiger Stehle [13.12.2005]
VAMPIRE MAGAZINE
From Finland, the land of the thousand lakes, and so many metal bands that they even have metal in the charts, we received once more a demo. But this one proved to be different, as the band announces in the demo that they were heavily influenced by Judas Priest, yet wish to stay away from the category ‘copy-cat’. Well, in that mission they have succeeded, but nevertheless this new outfit can be recognized as a Finnish metal act within only a few seconds. This band fits in very nice with bands like Thunderstone, or less known acts such as Requiem and Excalion. I guess that the most Priest-like things are the use of two guitars, as little as possible keyboards (although, what a Finnish metal act be without any single keyboard line, haha), and the band name (perhaps a small reference to “Killing Machine”?).
The Priest-element is a bit easier to recognize on the opening of up-tempo ‘War is Alive’, listen to the riffing: it is just that with this vocalist they will always sound Finnish. And speaking about British legends; ‘Machinery’ does not remind me so much of Priest, yet more of Saxon! But having said that, when the band puts the pedal to the metal, they sound definitely Finnish, just listen to ‘Against The Time’ and closing ‘The Menace’, where the vocals are a bit Italian operette-like. ‘A Light in the Dark’ reminds me a lot of Thunderstone, and also ‘Absence of Light’ is typically Finnish epic melodic metal, just without that overload of neo-classical solos so many bands like to display; this band sticks to the good old style, and there is nothing wrong with that!
The demo can be ordered throughout the band’s website for € 7,00 or $ 7,00. Although the band still has to grow to get to the high level of Finnish melodic metal bands, they certainly have possibilities, in Finland, but perhaps also in Germany or the Southern regions of Europe. Only time will tell.
Reviewed by Neithan on Sunday 26 March 2006.
IMPERIUMI.NET 4.5 / 5
Vahvojen melodioiden sävyttämää metallia soittava Machina on omakustanteena julkaissut debyytti-MCD:n joka on nimetty Dark Age Digitaliksi.
Machina on bändinä nuori, mutta soittajilla on bändikokemusta huomattavasti muista projekteista. Machinan vahvimpana vaikuttajana on ollut 78-84 vuosien Judas Priestin hengessä tehty musiikki, mutta kopioimiseen bändi ei syyllisty, näitä vaikutteita hyväksikäyttäen Machina on päivittänyt musiikkinsa tälle vuosituhannelle. Bändistä huokuu vuosien soittokokemuksen tuoma varmuus ja biisien sävellystaito. Biisit ovat sävellyksiltään nerokkaita, kappaleiden melodiat ja rakenteet kuulostavat omaperäisiltä, vaikka vaikuttajabändien henki leijuu kokoajan kappaleiden yläpuolella. Levyn soundipoliitiikka on kohdallaan, Ahti Kortelaisen johdolla Tico Tico -studiossa on syntynyt bändin musikaalista linjaa tukeva äänimaisema.
Harmi ettei saatekirjeestä tai levyn kansiteksteistä löytynyt soittajatietoja, mutta uskon että Machinan soittajat ovat suomalaisen metallimusiikin pitkäaikaisia raatajia, koska homma on niin ammattimaisissa käsissä kaikilla osa-alueilla. Tuotoksen eteen on nähty paljon vaivaa, esim. Minilevyn kansitaide on syntynyt Ilpo Koskelan toimesta GST -graafisella studiolla. Bändin nokkamies Marko Kinnunen voi olla tyytyväinen hengentuoteeseensa.
Mieltäni lämmitti myös erilliseltä bonuslevyltä löytyvä, hyvältä kuulostava Accept -coverointi Breaker joka nauhoitettiin samoissa Dark Age Digitalin sessioissa.